Eisenbahnvermessung und Verkehrswegebauvermessung

 

IIm Bauwesen wird mit Trasse die Achse eines linienförmigen Objekts, die durch eine Folge mathematisch definierter Trassenelemente nach bautechnischen, topographischen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten in horizontaler und vertikaler Richtung festgelegt wurde, bezeichnet.

 

Unter den Begriff linienförmige Objekte fallen im Einzelnen folgende bauliche Anlagen:

 

  • Straßen
  • Freileitungen
  
  • Wasserstraßen
  • Rohrleitungen
  
  • Gleisanlagen der Eisen- und Straßenbahnen

 

Der Projektierungsingenieur gestaltet eine Trasse gem. bestimmten Anforderungen. Dem Geodäten obliegt es nun diese zu berechnen und in die Örtlichkeit zu übertragen. Mit geodätischen Verfahren kann dies nur punktweise geschehen. Er muss die linienförmige Trasse in eine unendliche Zahl von Punkten aufgliedern.

 

Vermessungsarbeiten:

 

  • Übernahme des geometrischen Projekts (Trassen, Gradienten, Überhöhungen, Querprofile)
  • Schaffung bzw. Verdichtung des Lage- und Höhenfestpunktfeldes (trassennahes Polygon)
  • Baukontrollmessungen während und nach Abschluss der Bauarbeiten(Fahrbahn-, Gleislage
  
  • Grobabsteckung für den Erd- und Tiefbau
  • 3D Feinabsteckung (Achs- und Gradientenpunkte)und deren Sicherung auf Holzpflöcke bzw. topographische Gegenstände
  • Bestandvermessung - Erfassung der tatsächlichen Situation nach Lage und Höhe als Nachweis über die richtige Ausführung oder als Grundlage für ein Geo-Info-System (GIS).

 

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